Du hast dich auf unzählige Jobs beworben.
Du hast Angebote verschickt.
Aber du bekommst immer noch keine Arbeit als Selbstständiger.
Kommt dir das bekannt vor?
Wenn du diese Phase durchmachst, brauchst du dich nicht schlecht zu fühlen. Jeder Freelancer macht diese Phase durch.
Manche geben in dieser Zeit auf und suchen sich einen normalen Job. Andere nutzen diese Phase, um zu lernen und ihre Fehler zu korrigieren.
Seien wir ehrlich: Wenn du nicht mal Aufträge auf Freelancer-Plattformen bekommst, machst du wahrscheinlich etwas falsch.
In diesem Artikel spreche ich über die häufigsten Gründe, warum du keine Arbeit bekommst und von Kunden abgelehnt wirst. Finde heraus, ob du auch einen dieser Fehler machst.
- Du verbesserst deine Fähigkeiten nicht
- Du wartest auf Aufträge
- Deine Preisgestaltung ist falsch
- Zu viel Konkurrenz
- Unvollständiges Profil
- Dein Pitch ist schlecht
- Kein echtes Interesse zeigen
- Der Versuch, Kunden zu täuschen
- Zu spät, um auf E-Mails von Kunden zu antworten
- Keine Präsentation deiner Arbeit
- Schlechte Kommunikation
- Sich für die falschen Jobs bewerben
- Die falschen Fragen stellen
- Keine Werbung für deine Dienstleistungen
- Versprich nicht mehr, als du halten kannst
- Keine Follow-up-E-Mails
- Versuche, alle Arten von Arbeit zu bekommen
- Zu beschäftigt für große Projekte
- Angst, deine Komfortzone zu verlassen
- Fehlendes Selbstvertrauen
- Fazit
Du verbesserst deine Fähigkeiten nicht
Die meisten Freelancer, die sich selbstständig machen, stürzen sich direkt in die Arbeit, ohne zu versuchen herauszufinden, wie alles funktioniert.
Selbstständig zu sein, unterscheidet sich sehr von einem normalen Job.
Du kannst etwa gut Aufsätze schreiben, aber das heißt noch lange nicht, dass du die richtigen Fähigkeiten hast, um Blogbeiträge zu verfassen. Hier ist ein ganz anderer Schreibstil gefragt.
Daher ist es wichtig, dass du dir die Zeit nimmst, deine Fähigkeiten zu erlernen und zu verbessern, bevor du versuchst, Arbeit zu finden.
Lösung: Bevor du dich für eine freiberufliche Tätigkeit bewirbst, solltest du deine Fähigkeiten verbessern. Besuche ein paar Online-Kurse zu deinen Fähigkeiten und lerne neue Tricks.
Du wartest auf Aufträge
Du hast eine coole Website erstellt, einen tollen Lebenslauf geschrieben und dein Profil auf Websites für Selbstständige ausgefüllt. Jetzt musst du nur noch darauf warten, dass sich Kunden bei dir melden, oder?
Falsch gedacht! Wenn du nicht gerade weltberühmt bist, wird sich niemand bei dir melden und dir seine Projekte auf dem Silbertablett servieren.
Die Wahrheit ist, dass du hart arbeiten und dir deine Kunden selbst suchen musst. Du musst lernen, wie du gute Angebote schreibst und wie du gute E-Mails an gute Kunden schickst.
Die Lösung: Schau dir unsere Liste von Varianten für die Kundenakquise an, wähle einige davon aus und setze diese über einen längeren Zeitraum um. Kundengewinnung hört nie auf.
Deine Preisgestaltung ist falsch
Aus irgendeinem Grund scheinen die meisten Freelancer zu glauben, dass sie mehr Kunden gewinnen können, wenn sie ihre Preise senken. Kunden sehen dies als einen verzweifelten Versuch, sich selbstständig zu machen.
Niedrige Preise schmälern nicht nur den Wert deiner Erfahrung, sondern zeugen auch von geringem Selbstwertgefühl.
Lösung: Vergiss den Stundensatz. Kalkuliere den Preis pro Projekt auf der Grundlage des Arbeits- und Zeitaufwands, den du investieren musst. Und vergiss nicht, dass du auch einen Gewinn machen musst.
Zu viel Konkurrenz
Websites wie freelancermap und FreelanceJunior sind voll von billigen Freelancern, die sich gegenseitig unterbieten. Wenn du versuchst, auf diesen Seiten zu gewinnen, wirst du letztendlich auf deren Niveau absinken.
Lösung: Suche dir eine spezifische Nische, in der du dich als Spezialist platzieren kannst. Versuche zudem Möglichkeiten zu schaffen, Kunden außerhalb von Jobportalen zu bekommen.
Unvollständiges Profil
Falls du dich für eine Freelancer-Plattform im Web entscheidest: Die Vervollständigung deines Freelancer-Profils ist der erste Schritt, um online Geld zu verdienen. Dies ist die Seite, auf der sich deine Kunden über deine Fähigkeiten und Erfahrungen informieren.
Leider nehmen sich die meisten Freelancer nicht einmal fünf Minuten Zeit für diesen Schritt.
Die Lösung: Vervollständige dein Profil mit einem aussagekräftigen Lebenslauf und einem Foto mit einem Lächeln auf der Vorderseite (keine Selfies). Zeig, dass du ein Profi bist.
Dein Pitch ist schlecht
Egal, für wie viele Projekte du dich bewirbst, mit einem schlechten Pitch wirst du nie angenommen. Der kleinste grammatikalische Fehler in deinem Pitch könnte deine Kunden an deinen Fähigkeiten zweifeln lassen.
Die Lösung: Nutze alle möglichen Tools, um dich ständig zu verbessern. Du kannst etwa Chrome Extensions wie „Language Tool“ oder Grammarly nutzen, die Schreibfehler verhindern können. Zudem gibt es auch die Möglichkeit, ChatGPT zu nutzen, um bessere Pitches zu schreiben.
Kein echtes Interesse zeigen
Dies ist ein häufiger Fehler, den Teilzeit-Selbstständigen machen. Sie nehmen ihre Selbstständigkeit nicht ernst genug, weil sie einen „richtigen“ Job haben. Deshalb bewerben sie sich auf Projekte, als ob sie dem Kunden einen Gefallen tun wollten.
Die Lösung: Nimm deine Selbstständigkeit ernster. Mach das, wofür du Leidenschaft und Begeisterung hast.
Der Versuch, Kunden zu täuschen
„Du bist 20 Jahre alt und hast bereits 10 Jahre Erfahrung als Webdesigner? Das ist unglaublich. Hier, bitte nimm unser Projekt an“. Das hat noch nie ein Kunde gesagt!
Die Lösung: Kunden haben Erfahrung im Umgang mit Freelancern. Du kannst sie nicht täuschen. Sei realistisch und ehrlich über deine Erfahrungen und Fähigkeiten. Ausschmücken ist erlaubt, lügen nicht.
Zu spät, um auf E-Mails von Kunden zu antworten
Du bist in der Regel nicht der Einzige, der sich für ein Projekt bewirbt. Dutzende von anderen Freelancern konkurrieren eventuell um den Job.
Um die richtige Person für den Job zu finden, schicken Kunden oft Nachrichten mit Fragen an diverse dieser Bewerber, um zu sehen, wer ihr Projekt bearbeiten kann. Und dann vergeben sie den Auftrag an denjenigen, der zuverlässig antwortet.
Die Lösung: Wenn du dich aktiv für Jobs bewirbst (über Plattformen oder direkt), musst du ständig prüfen, ob potenzielle Kunden mit dir kommunizieren wollen.
Keine Präsentation deiner Arbeit
Deine potenziellen Kunden werden dich oft nach deinen früheren Arbeiten fragen, um deine Aussagen über deine Erfahrungen und Fähigkeiten zu bestätigen. Hast du ein Portfolio, in dem du deine Arbeiten für solche Fälle präsentieren kannst?
Lösung: Halte eine Liste mit Links und Dateien deiner besten Arbeiten bereit, die du deinen Kunden jederzeit zeigen kannst. Richte auf deiner Website einen Bereich für Referenzen und Projekte ein und unterhalte diesen regelmäßig.
Schlechte Kommunikation
Gute Kommunikation ist der Schlüssel zum Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen. Wenn du in all deinen E-Mails und Angeboten die gleiche Botschaft schreibst, wird das nicht funktionieren.
Die Lösung: Sei respektvoll und freundlich. Lese sehr aufmerksam, was dein Kunde kommuniziert. Frage nach! Du fragst lieber einmal zu viel, als dass du etwas tust, ohne sicher zu sein. Und überprüfe deine Nachrichten immer zweimal auf Tipp- und Grammatikfehler.
Sich für die falschen Jobs bewerben
Ein eBook-Autor sollte niemals einen Job annehmen, bei dem er Produktbeschreibungen schreibt. Diese Jobs erfordern zwei verschiedene Fähigkeiten, die die meisten Autoren nicht einmal verstehen. Wenn du dich auf solche Jobs bewirbst, verschwendest du deine Zeit und die Zeit deines Kunden.
Lösung: Bewirb dich nur für Jobs, die dir liegen. Prüfe zuerst, ob deine Fähigkeiten den Anforderungen entsprechen. Das hilft dir, ein besseres Angebot für das Projekt zu schreiben.
Die falschen Fragen stellen
Du kannst die Bedürfnisse deines Kunden nicht verstehen, wenn du nicht die richtigen Fragen stellst. Das ist ein wichtiger Schritt, um die Anforderungen des Projekts zu ermitteln und deinen Kunden deine Begeisterung zu zeigen.
Ich spreche hier nicht von Fragen, die zu deinen Gunsten ausfallen, z.B. wie viel sie bereit sind zu zahlen oder ob du Pausen machen kannst, wann immer du willst.
Lösung: Nimm nicht voreilig Projekte an oder biete deine Preise an. Wenn du Fragen hast, stelle sie zuerst.
Keine Werbung für deine Dienstleistungen
Wie bereits ganz am Anfang erwähnt, ist dein Geschäft nicht weltbekannt. 99,99999 % der Unternehmen wissen nichts davon, dass es dich gibt. Es ist an dir, Aufmerksamkeit zu erlangen und deinen Namen bekannt zu machen.
Lösung: Teile regelmäßig Inhalte in den sozialen Medien und starte einen Blog, um deine Dienstleistungen zu bewerben. Veröffentliche Links zu deinen Freelancer-Profilen und deinen Serviceseiten, um zu zeigen, dass du für Aufträge zur Verfügung stehst.
Versprich nicht mehr, als du halten kannst
Wenn du von einem Auftrag begeistert bist, kann es passieren, dass du deine Fähigkeiten überschätzt, um das Projekt zu gewinnen. Kunden sind sehr misstrauisch, wenn jemand mehr verspricht, als er halten kann.
Die Lösung: Kenne deine Grenzen und verstehe die Bedürfnisse deines Kunden. Versuche nicht, deine Erfahrung zu überschätzen oder den Kunden von Fähigkeiten zu überzeugen, die du nicht hast. Wenn sie dein Potenzial sehen, werden sie dir das Projekt anbieten. Wenn nicht, ist das ihr Pech.
Keine Follow-up-E-Mails
Ist es nicht etwas unangenehm, deinen Kunden eine Follow-up-E-Mail zu schicken? Jeder Freelancer leidet darunter. Ich kann mich nicht erinnern, wie oft ich gezögert habe, auf „Antworten“ zu klicken, um einem Kunden eine zweite E-Mail zu schicken.
Die Lösung: Vergiss nicht, deinen Kunden eine Folge-E-Mail zu schicken, um sie wissen zu lassen, dass du auf eine Antwort wartest. Geh ein Risiko ein, es ist besser zu scheitern, als es gar nicht erst zu versuchen. Denk daran, dass ein potenzieller Kunde wahrscheinlich noch 1000 andere Dinge machen muss und dich wirklich im Moment vergessen hat.
Versuche, alle Arten von Arbeit zu bekommen
Insbesondere auf Freelance-Jobportalen findest du viele Freelancer mit vielen Talenten, und du wirst feststellen, dass ihre Erfolgsquote sehr niedrig ist, obwohl sie in vielen Bereichen hervorragend sind.
Die Lösung: Versuche nicht, ein Alleskönner zu sein und nichts zu beherrschen. Beherrsche eine bestimmte Fähigkeit und bleibe dabei.
Zu beschäftigt für große Projekte
Wenn du nicht zu viel zu tun hast, solltest du nie nein sagen, wenn sich dir die Gelegenheit bietet, einen Haufen Geld zu verdienen. Egal, ob du nebenberuflich oder hauptberuflich als Freelancer arbeitest, nimm dir die Zeit für große Projekte.
Lösung: Behandle deine Tätigkeit wie ein Unternehmen. Führe einen Zeitplan, um deine Zeit zu managen, damit du bereit bist, wenn du einen neuen Auftrag bekommst.
Angst, deine Komfortzone zu verlassen
Selbstständigkeit ist nicht dasselbe wie ein Bürojob. Wenn du nur einen sicheren Job suchst, mit dem du ein bisschen Geld verdienen kannst, dann ist Freelancing nicht für dich.
Selbstständigkeit erfordert Engagement und den Willen, dich jeden Tag aufs Neue herauszufordern und Neues zu lernen.
Lösung: Wenn dir ein Kunde einen tollen Job anbietet, du aber Angst hast, dass du ihn nicht bewältigen kannst, dann nimm ihn einfach an. Du kannst dir die nötigen Fähigkeiten während der Arbeit aneignen.
Fehlendes Selbstvertrauen
Ein weiterer Grund, warum viele Selbstständige in ihrer Karriere scheitern, ist ihr mangelndes Selbstvertrauen.
Du musst von deinen Fähigkeiten überzeugt sein, bevor du einem Kunden deine Dienste anbietest.
Lösung: Besinne dich auf deine Ausbildung und Erfahrung. Und denk daran, dass dein Kunde einen Spezialisten sucht, da er die Arbeit selbst nicht tun kann. Sprich, in den Augen des Kunden bist du ein Profi.
Fazit
Wie du siehst, gibt es sehr viele möglichen Stolpersteine, wenn es ums Freelancing geht. Einige mögliche Fehler werden dir bestimmt aufgefallen sein. Niemand ist perfekt, aber jetzt hast du die Chance, deine Fehler zu verbessern.
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